Walter Kittel

deutscher Diplomvolkswirt; fr. Staatssekretär im Landwirtschaftsministerium

* 25. Mai 1931 Aussig

† 18. Juni 2008 Jena

Herkunft

Walter Kittel wurde am 25. Mai 1931 in Aussig/Nordböhmen geboren und kam als Vierzehnjähriger nach Vertreibung der Deutschen aus dem Sudetenland 1945 mit der Familie nach Westdeutschland.

Ausbildung

Nach dem Abitur am Alten Gymnasium in Lohr am Main (50) studierte er von 1951 bis 1954 an der Julius-Maximilians-Universität in Würzburg Nationalökonomie, u. a. als Schüler von Prof. Dr. Erich Carell und schloß mit dem Examen zum Diplomvolkswirt seine akademische Ausbildung ab.

Wirken

Von 1955 bis 1959 war er bei der Dresdner Bank AG tätig und trat anschließend bis 1963 in die Dienste des Bundeswirtschaftsministeriums in Bonn (Montanabteilung). Als persönlicher Referent des Staatssekretärs für Fragen der Europäischen Wirtschaftspolitik und der deutschen Energiepolitik, Dr. Fritz Neef, und zugleich Sekretär des Staatssekretär-Ausschusses für Europafragen gewann K. von 1963 bis 1967 Einsichten in das komplizierte Räderwerk europäischer Zusammenarbeit. Er war, wie er sagte, immer dabei, wenn es um strukturelle Anpassung ging, so etwa Anfang der 60er Jahre bei der Anpassung der Kohleförderung.

Ende 1967 wurde er als Leiter des Wirtschaftsreferats an die Vertretung der Bundesrepublik bei den Europäischen Gemeinschaften in Brüssel entsandt und erst im Nov. 1973 im Zusammenhang mit ...